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Fassadendämmung – Übersicht zu Möglichkeiten der Wanddämmung

Dieser Artikel bietet eine Übersicht zu den verschiedenen Möglichkeiten rund um Fassadendämmung und Wanddämmung am Haus.

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Fassadendämmung, Wanddämmung, Fassade dämmen
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   Kalender Icon der Seite: Wanddämmung 30.07.2012 Autor Icon der Seite: Fassade dämmen Lenz

Warum sollte man die Fassade dämmen?

Neben der Dachdämmung bietet die Fassadendämmung die meisten Einsparpotentiale am Haus. Etwa 20-25% Energiekostenersparnis durch eine gute Wanddämmung sind keine Seltenheit, aber natürlich je nach baulichen Begebenheiten auch nicht immer zu erreichen. Es gibt einige verschiedene Möglichkeiten seine Hauswand zu dämmen um ein ideales Ergebnis zu erzielen. Welche Möglichkeiten es zum Fassade dämmen gibt, soll dieser Artikel in einer Übersicht etwas näher zeigen. Detailartikel zu den hier angesprochenen Verfahren finden sich selbstverständlich auch hier auf hausdaemmung.info.

Wanddämmung – innen oder außen?

Wie oben bereits angesprochen gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Fassadendämmung. Jedes Verfahren hat wie immer seine Vor-und Nachteile. Aber zuerst sollte die Frage geklärt werden, ob man beim Hauswand dämmen eher eine Außendämmung oder doch besser eine Innendämmung umsetzten will.

Die Wanddämmung als Innendämmung bietet sich immer dann an, wenn nach außen sichtbare Fassaden erhalten bleiben sollen. So zum Beispiel bei Fachwerkhäusern (mit schönem Fachwerk) oder denkmalgeschützten Bauwerken. Hier ist eine Fassadendämmung auf der Außenseite der Hauswände sehr schwierig umzusetzen um den entsprechenden Auflagen der überwachenden Behörden gerecht zu werden. Allerdings erschöpfen sich hier aber meist schon die Argumente eine Innendämmung vorzunehmen. Eine Hauswand innen zu dämmen birgt aber auch viele Risiken und Probleme. So stehen hier die Taupunktproblematik und in Folge von nicht korrekt ausgeführten Dampfsperren bei der Wanddämmung erhebliche Bauschäden auf der Negativliste der Innendämmung. So sollte eine Fassadendämmung immer von außen erfolgen wenn nicht wirklich zwingende Gründe für eine Innendämmung vorliegen. Mehr zum Thema Innendämmung finden Sie auch in diesem Artikel.

Fassadendämmung von außen – Möglichkeiten

Es gibt mehrere Möglichkeiten eine Fassade zu dämmen, wenn man von außen an die Sache herangehen möchte. Hier eine kurze Übersicht:

1. Die wohl bekannteste Fassadendämmung ist die so genannte WDVS Dämmung. WDVS steht dabei für Wärmedämmverbundsystem und beschreibt eine Außenhautdämmung mit Dämmplatten meist aus EPS oder XPS, welche auf die bestehende Außenhaut der Wände aufgeklebt und/oder gedübelt werden. Die WDVS Dämmung ist oftmals die günstigste Lösung um eine effektive Fassadendämmung zu realisieren, sie birgt aber auch Gefahren und bringt unter Umständen manche Probleme mit sich. Mehr dazu hier.

2. Eine weitere gute Möglichkeit eine effektive Wanddämmung umzusetzen, ist die so genannte Vorhangfassade, bei der die Wanddämmung meist mit klassischen Glaswolle- oder Mineralwolldämmplatten ausgeführt wird um dann die Dämmkonstruktion mit einer neuen Sichtfassade (z.B. aus Holz) zu versehen. Diese Form die Hauswand zu dämmen ist recht Fehlertolerant und kann mit handwerklichem Geschick durchaus auch in Eigenleistung erbracht werden. Mehr zur Vorhangfassade erfahren sie hier.

3. Eher eine Zwischenwanddämmung denn eine Außenwanddämmung ist die so genannte Kerndämmung. Bei Bestandsbauten wurden in der Vergangenheit manche Außenwände zweischalig mit einem Luftzwischenraum erbaut. Dieser Zwischenraum der Doppelwände kann nun nachträglich mit Dämmmaterial ausgefüllt werden um bessere Dämmwerte am Gebäude zu erreichen. Im Bestand ist diese Form der Wanddämmung oft nur bedingt effektiv, da die Zwischenräume die Dämmstoffdicke stark begrenzen und die Ausführung je nach baulichen Gegebenheiten nicht immer einfach umzusetzen ist. Ein Fachbetrieb wird in jedem Fall zur Umsetzung dieser Form Fassadendämmung benötigt. Auch zu diesem Thema gibt es noch einen ausführlichen Artikel. Hier geht’s zur Kerndämmung

4. Als letzte Variante die Fassade zu dämmen wäre noch das Aufbringen von Dämmputz zu erwähnen. In der Praxis ist diese Form der Fassadendämmung allerdings meist nur als Notlösung anzusehen, wenn andere Dämmmaßnahmen nicht durchführbar sein sollten, da die erreichbaren Dämmwerte nur unbefriedigende Ergebnisse bringen können. Je nach Umstand ist aber eine Kombination mit anderen Dämmmaßnahmen der Fassadendämmung durchaus sinnvoll. Der Einsatz in Kombination mit anderen Dämmmaßnahmen sollte unbedingt mit einem erfahrenen Experten im Vorfeld besprochen werden um spätere Bauschäden zu vermeiden.

Was geht sonst noch als Wanddämmung?

Neben oben genannten, herkömmlichen Dämmverfahren für die Fassade sind auch noch Dämmmaßnahmen am Markt, die nicht nur zur Dämmung eingesetzt werden, sondern ebenso zur zusätzlichen Energiegewinnung beitragen sollen. Namentlich soll hier die so genannte „transparente Fassadendämmung“ genannt werden, die allerdings derzeit noch so kostenintensiv ist, dass sie nur für wenige Bauobjekte in Frage kommt (600-1000€/m² - stand 2012).

Ergänzend zur klassischen Wanddämmung kann zum Beispiel aber auch darüber nachgedacht werden, eine Fassadenbegrünung umzusetzen um eine zusätzliche Schutzschicht (besonders zur Kühlung im Sommer) aufzubringen. Früher oft belächelt oder sogar als Wandzerstörend verteufelt, werden heute wieder öfter solche biologischen Kombinationslösungen umgesetzt, die übrigens ganz nebenbei auch noch zu einem verbesserten Wohnklima durch vermehrte Sauerstoffproduktion beitragen können.

Nutzen Sie die Detailartikel zu den verschiedenen Varianten zur Wanddämmung um sich noch genauer zu informieren und eine Auswahl für Ihr Vorhaben zu treffen. Die Artikel zeigen sowohl die Vorteile aber auch die Nachteile der unterschiedlichen Fassadendämmungen auf und klären darüber auf was bei der Umsetzung besonders beachtet werden sollte, bzw. welche dieser Maßnahmen in Eigenleistung zu erbringen sind oder an welcher Stelle ein Fachbetrieb unabdingbar ist. Viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Fassadendämmung!

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